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3.Impulsabend, am 13.03.2024

“Sterben die Zentren aus?”

Die Initiative "Full House Weinviertel" blickt auf einen erfolgreichen Impulsabend zurück, der am 13. März im Gasthaus Wimmer in Gaweinstal stattfand. Unter dem Motto "Sterben die Zentren aus?" wurden wichtige Fragen rund um die Leerstandsproblematik in den Gemeinden des Weinviertels diskutiert. Wie können Gemeinden effektiv ermitteln, wie viel Leerstand tatsächlich existiert und welche finanziellen Auswirkungen hat dieser auf die lokale Wirtschaft? Außerdem wurde über die ungenutzten Potenziale und Chancen geprochen, die sich für unsere Gemeinden aus Leerstand entwickeln können.

Download: Einladung

 

Pressefoto vom Impulsabend am 13.3.2024 in Groß-Schweinbarth mit den Organisatoren

Der erste Vortrag von Christine Filipp bot interessante Einblicke in die finanziellen Auswirkungen des Leerstandes in Gemeinden. Weniger Einwohner führen zu geringeren Einnahmen, was wiederum die Kosten für die Infrastruktur erhöht. Der jährliche Verlust pro Quadratmeter leerstehendem Bauland beträgt etwa € 40,00 für eine Gemeinde - Ausgaben, die allerdings oft in den Gemeindebudgets nicht gesehen werden. Dazu kommt, dass aufgrund von fehlendem Wohnraum Umwidmungen am Ortsrand zustande kommen, wodurch den Gemeinden weitere laufende jährliche Kosten entstehen. Ziel ist es, dass Gemeinden das Potential der Leerstände zukünftig aktiv nutzen sollen. Hier geht's zum Handout.

Alexander Wimmer von der KLAR! Region Südliches Weinviertel zeigte auf, wie Gemeinden effektiv ihre leerstehenden Gebäude ermitteln können. Das Ziel ist es, dass Gemeinden ihre Zahlen rasch und einheitlich erheben. Hierzu stellte er eine “Schritt für Schritt” Erklärung über die Plattform https://www.kommunalnet.at vor. Unser Video soll bei der Erhebung behilflich sein. 

13 Gemeinden - 1 Position
 

Einen gemeinsamen Weg geht bereits die Kleinregion Südliches Weinviertel, mit ihrem Positionspapier haben sich alle 13 Gemeinden zu einer Innenentwicklung vor einer Außenentwicklung bekannt. Mit verschiedenen Maßnahmen, Überlegungen und Aktionen wurde versucht, das Thema von allen Winkeln zu beleuchten. Das große Ziel dieses Postitonspapiers ist die Sicherung der Lebensqualität in den ländlichen Gemeinden des Weinviertels. Hier geht's zum Positionspapier. 

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10 Lösungsansätze:

 

  1. BEWUSSTSEINS-Bildung für die Effekte von Baulandhortung & Leerstand.
  2. VERMITTLUNG von know-how von Vermietung und Verkauf von Wohnraum.
  3. INFORMATION zu Förderung besonders in dem Bereich Wohnbausanierung.
  4. VERMITTLUNG der Vorteile vom Bauen im Ortsverband.
  5. ENTWICKLUNG eines Fördermodells zur Re-Aktivierung von Leerstand.
  6. EVALUIERUNG der Möglichkeiten zur Reduktion von Abbruchkosten von Gebäuden.
  7. ENTWICKLUNG attraktiver klimaangepasster Nutzungs- und Bebauungsideen für Bestandsobjekte.
  8. VERMITTLUNG von Best-Practice-Beispielen für die Nutzung von Leerständen.
  9. ENTWICKLUNG eines Umsetzungsprojektes “Leben im Alter im Ortsverband”.
  10. FORCIERUNG der Nutzung und Gestaltung der öffentlichen Räume der Ortskerne → Klimawandel-Anpassung.